Sonntag, 24. Januar 2010

Saadi`s Bostan

Der Titel erscheint im Wallstein Verlag



Friedrich Rückert
Saadi`s Bostan
Aus dem Persischen übersetzt von Friedrich Rückert
Bearbeitet von Jörn Steinberg, Jalal Rostami Gooran,
Annemarie Schimmel und Peter-Arnold Mumm
Reihentitel: Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische
Ausgabe / »Schweinfurter Edition« (Begründet von Hans
Wollschläger und Rudolf Kreutner. Hg. von Rudolf
Kreutner, Claudia Wiener und Hartmut Bobzin)
ca. € 59,00 (D)
ca. € 60,70 (A)
ca. CHF 96,00
lieferbar ab 03/2010
ca. 500 Seiten
Einband: Leinen, Lesebändchen, im Schuber
ISBN-10: 3-8353-0495-X
ISBN-13: 978-3-8353-0495-6
Kurztext Autorbiographie Subskriptionspreis bis zum 31.12.2010: ca. EUR 49, (D); EUR 50,40 (A); SFr 80,, gilt unbefristet auch für Fortsetzungsbestellungen
Auch bekannt unter dem Titel »Duftgarten« ist es eine der beliebtesten persischen Dichtungen in der Übersetzung Friedrich Rückerts.

Kaum ein persischer Dichter ist in seiner Heimat Iran so bekannt und beliebt wie Saadi
(ca. 1200bis ca. 1292). Seine Heimatstadt Schiras ehrte ihn mit einem gewaltigen Mausoleum, das noch heute eine Touristenattraktion ist. Bei seinem um 1257 entstandenen Bostan (Duftgarten/Blumengarten) handelt es sich um ein »mathnavi«, ein Gedicht in reimenden
Doppelversen, das inhaltlich mit den uns in Europa seit dem Mittelalter bekannten
»Fürstenspiegeln« vergleichbar ist. Während diese aber fast ausschließlich die Tugenden und
Pflichten eines Herrschers behandeln, versucht der »Bostan« Handlungsmaximen für alle
verantwortungsbewussten Menschen aufzustellen. Rückert, der sich wohl von der ihn stets
besonders ansprechenden Kombination des Ästhetischen mit dem Ethisch-Didaktischen angezogen fühlte, übersetzte dieses Meisterwerk der persischen Literatur in den Jahren 1849/50; eine erste Ausgabe erschien 1882 postum.
Nach über 120 Jahren liegt nun erstmals wieder der vollständige, nach den Manuskripten neu
erstellte Text vor, ergänzt um zahlreiche Erläuterungen Rückerts zu seiner Übersetzung.
Der editorische Bericht schildert die Entstehungsgeschichte und gibt eine umfassende Darstellung der Quellen.



Montag, 18. Januar 2010

Tausendundein Tag


Tausendundein Tag .
Von François Pétis de la Croix
ISBN: 978-3-9807909-4-9

Persische Geschichten . Übers. u. Nachw. v. Jörn Steinberg . 2009 . 558 S.

aus dem Persischen ins Französische in den Jahren 1710-1712 übersetzt von Pétit de la Croix, jetzt aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt von Jörn Steinberg,
mit einem Nachwort von Jörn Steinberg

François Pétis de la Croix wurde 1653 als Sohn eines bekannten Orientalisten in Paris geboren, der dem König von Frankreich seit 1652 als Sekretär und Dolmetscher diente. Im Alter von gerade sechzehn Jahren wurde François Pétis de la Croix vom französischen Minister Colbert in den Orient geschickt. Er verbrachte fast vier Jahre in Aleppo, wo er die arabische Sprache und Literatur studierte und bereits in dieser Zeit für den französischen König arbeitete; so übersetzte er den Vertrag, den Ludwig XIV. mit der Hohen Pforte abschließen wollte. Im April 1674 reiste er nach Persien weiter und verbrachte fast zwei Jahre in Isfahan, der Hauptstadt des Safaviden-Reiches, wo er die persische Sprache und Literatur studierte. Nach einer längeren Reise durch das Osmanische Reich, auf der er u. a. kostbare Manuskripte für die Bibliothek des König eingekauft hatte, kehrte er 1680 nach Paris zurück. Zwei Jahre später reiste er nach Marokko und war hier wie danach auch in anderen Teilen des Morgenlands mit diplomatischen Missionen im Auftrag von Ludwig XIV. betraut. 1692 kehrte er nach Frankreich zurück und ließ sich in Paris nieder. Er wurde dann von Ludwig XIV. zum Professor für Arabisch am Collège royale de France ernannt. 1707 veröffentlichte er – vermutlich angeregt durch den auch finanziellen Erfolg, den Antoine Galland (1646-1715) mit seiner Herausgabe des ersten Bandes von Les Mille et une Nuits (Tausendundeine Nacht) im Jahr 1704 hatte, dem bis zum Jahr 1717 weitere elf Bände folgen sollten – seine erste Sammlung orientalischer Erzählungen, Histoire de la sultane de Perse et des vizirs, die ein Erfolg wurde. 1710 veröffentlichte er seine Les Mille et un Jours. Fünf Jahre
später, im Jahr 1713, verstarb François Pétis de la Croix.

Aus dem Vorwort von Pétit de la Croix:
Im Unterschied zu Tausendundeiner Nacht, wo man der Schahrasad nicht die Absicht gegeben habe, den Schahriar durch ihre Geschichten davon zu überzeugen, daß es treue Frauen gibt, sei aber die Absicht von Sutlumeme, der Geschichtenerzählerin von Tausendundeinem Tag, ihre Herrin davon zu überzeugen, daß es treue Männer gibt, in allen Geschichten erkennbar. – Tatsächlich ist aber die Hälfte der erzählten Geschichten nicht geeignet, dies zu bewirken.

Ein Auszug aus "TausendundeinTag" vorgetragen von Jörn Steinberg finden Sie bei Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=x4k77ZTTDQo

http://www.youtube.com/watch?v=0UEAxMN5Gdk

Lichtjahre und ich


Lichtjahre und ich
Von Ludwig Verbeek
ISBN: 978-3-9807909-6-3

Ludwig Verbeek geboren in Köln, lebt in Bonn und ist in der rheinischen Literaturszene vielseitig tätig. Zuletzt erschienen der Gedichtband "Rückkehr der Verse" (edition soleno 1998) und das religöse Tagebuch "Friede sei mit mir" (Avlos Verlag 1999) - Im Goethe & Hafis Verlag erscheint im Herbst 2005: Omar Chajjam, Philosophische Bildergalarie aus dem 11. Jahrhundert, aus dem Persischem übersetzt von Jalal Rostami Gooran und in freie Verse ins Deutsche übertragen von Ludwig Verbeek.


Im seinem neunten Gedichtband läßt Ludwig Verbeek die Lese an seinen Erfarungen auf der Welt zwichen Ich und All, Punkt und Unendlichkeit teilnehmen. Die Rede ist von seinem Leben, Natur, Schlaf, Tod und Zukunft, von Kunst, Schönheit und Liebe. Die in den letzten Jahren entstandenen 60 Gedichte, gegliedert in die Kapitel Lichtjahre, Sprachverrat, Feuerzeugung, sind die Zeugnisse seiner Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist, dem Verfall von Sprache und Gesellschaft, aber auch der Rätselhaftigkeit des Individuums mit seinen Träumen, Wünschen und schöpferischen Möglichkeiten. Hier verwirklicht sich - in luziden wie hermetische Metaphern, in Klang und Rhythmus - die Sprache selbst. Dies ist keine Lyrik für den schnellen Verzehr, aber der geduldige Leser wird belohnt.


Ein paar Gedichte aus "Lichtjahre und ich" vorgetragen von Ludwig Verbeek finden Sie bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=jJ4JMHdcbwE

Die persische Miniatur



Die persische Miniatur
Von von Ishaghpour, Youssef;
ISBN: 978-3-9807909-3-2

Lichtfarben, Farben des Lichts: der Spiegel und der Garten . 2003 . 63 S. m. 5 Farbtaf. . 19 cm.

Die persische Miniatur ist reine Kunst. Sie hat zwar zunächst die Funktion, ein Werk zu illuminieren, erzeugt aber auch ihre ganz eigene Wirkung, die nicht erst durch den sie begleitenden Text entsteht: Die Miniatur beeindruckt, fasziniert jeden Betrachter als Bild an sich, sie bedarf keiner weiteren Bedeutung. Sie existiert von Beginn an aus ästhetischen, nicht aus religiösen Gründen: im Gegensatz hierzu sei an die Verehrung der byzantinischen Ikonen und an den meist religiösen Hintergrund der westlichen Malerei erinnert, die zeitgleich mit der persischen Miniatur entstehen.

Die blinde Eule


Die blinde Eule
Von Hedayat, Sadek
ISBN: 978-3-9807909-2-5

Roman . Aus d. Französ. v. Gerd Henniger . 2003 . 198 S. m. Zeichn. . 19 cm
Die blinde Eule in Zeichnungen
Shahram Karimi, S. 109 - 125
Hedayats Grab
Youssef Ishaghpour, S. 125 - 198






Philosophische Bildergalerie im 11. Jahrhundert


Philosophische Bildergalerie im 11. Jahrhundert
Von Omar Chayyam
ISBN: 978-3-9807909-8-7

Omar Chayyam

Persische Gedichte . Persisch-Deutsch . Aus d. Pers. v. Jalal R. Gooran u. Ludwig Verbeek . 2006 . XIX, 173 S. m. 25 Zeichn. v. Masoud Sadedin.
"Zweifellos war er ein rend (Freidenker), kein gewöhnlicher Mann, der in jener Zeit des Fanatismus und der Engstirnigkeit die Kühnheit besaß, sich von allen Fesseln zu befreien, und sich weder um Glauben, Unglauben, noch um den Islam und die Welt scherte und darüber hinaus weder Gott noch die Wahrheit, weder Dogmen noch Überzeugungen gelten ließ." A.H. Zarrinkoop


Philosophische Bildergalerie.


Persische Gedichte von Omar Chayyam (2006, Goethe&Hafis - Übertragung Jalal Rostami Gooran und Ludwig Verbeek).

Besprechung von Wolfgang Kubin in ORIENTIERUNGEN, Zeitschrift zur Kultur Asiens, 2/2011:


Man redet so viel vom sogenannten Gegensatz zwischen Ost und West, man redet so wenig über die Gemeinschaft von Ost und West. Hier haben wir eine schöne Gemeinschaft, wo drei Iraner und ein Deutscher zusammenarbeiten, um eine der besten, weil sprachlich schönsten undgedanklich tiefsten Übertragungen vorzulegen.

Anlaß ist der Universalgelehrte Omar Chayyam (1048-1123), der unter anderem auch als Dichter hervorgetreten ist, aber erst Hunderte von Jahren nach seinem Tod publiziert werden konnte. Den Grund können wir leicht finden, denn immer wieder besingt er den Wein, und als Muslim steht ihm solcher nicht zu. Er hat Vierzeiler verfaßt, die eine gewisse Nähe zum klassischen chinesischen Vierzeiler erkennen lassen. Da ja die These aufgestellt worden ist, daß das europäische Sonett aus China über Persien ins Abendland gelangt sei, wäre hier vielleicht, auch aus poetischen Gründen, ausreichend Anlaß zu einem neuen, tiefen Nachdenken gegeben.

Beispielhaft ist diese Bildergalerie nicht nur wegen der vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen den aus dem Iran stammenden Künstlern und dem Bonner Lyriker Ludwig Verbeek sondern vor allem wegen des überragenden Ergebnisses. Jeder Text ist von einer solch ungeheueren sprachlichen Sicherheit und philosophischen Dimension, daß man sich fragen muß, warum es dergleichen Bücher nicht in den ganz großen deutschen Verlagen gibt. Überall meisterliche Hebung und erstaunliche Senkung der Verse, so daß hier nur Genien am Werk gewesen sein können, für die nicht gilt, was auf Seite 14 perfekt steht: »denn jene selbst, die wissend planen, sie irren durch den Korridor der Welt«. Hier ist niemand geirrt, hier war jeder im Vollbesitz seiner Kräfte, und so wollen wir als Leser denn dankbar dafür sein, was trotz allen Unkenrufen immer noch in deutschen Landen möglich ist, nämlich eine geistige, seelische und sprachliche Nähe. Dafür haben wir Omar Cbayyam zutiefst zu danken.




Omar Chayyam: Philosophische Bildergalerie im 11. Jahrhundert








Erinnerungen sind Querformat


Erinnerungen sind Querformat
Von Masoud Sadedin
ISBN: 3-9807909-7-5

Masoud Sadedin absolvierte sein Studium an der Fakultät der Bildenden Künste der Universität Teheran. 1986 emigrierte er nach Deutschland, seitdem arbeitet er als freischaffender Künstler und Dozent. Seine Arbeiten wurden bei zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Neben der Malerei engagiert sich Masoud Sadedin als Autor von Performance- und Theaterstücken sowie Texten zur Bildenden Kunst

Ghaselen aus dem 'Diwan'


Ghaselen aus dem 'Diwan' .
Von Muhammad Schams ad-Din Hafis
ISBN: 978-3-9807909-0-1

Persische Gedichte aus dem 14. Jahrhundert . Dtsch.-Pers. Vorw. v. Annemarie Schimmel. Hrsg. v. Jalal R. Gooran . Mit dtsch. Übertr. v. Friedrich Rückert . Bilder v. Shahram Karimi . 2001 . 235 S., Beil.: 24 farb. Abb. . 21,5 cm .
Vergriffen Nachdruck Neuauflage unbestimmt.

Hafis (d. h. Bewahrer: der Ehrenname für diejenigen, die den Koran auswendig beherrschen), lebte von 1326 bis 1390 in Schiras. Er gilt als der größte Dichter Persiens. In seinen Liedern und Gedichten verherrlichte er nicht nur Allah und den Koran, er besang in den feurigsten Tönen die Schönheit der Natur, die Liebe zu Frauen und Knaben, zu Wein, Schenken, Gesang und Tanz. Goethe nennt ihn den "heiligen Hafis". Ein Heiliger, der das Leben in seiner ganzen Fülle und Sinnlichkeit liebte und genauso sinnlich in seinen Gedichten pries.

Der Name Friedrich Rückert (1788-1866) ist heute oft nur durch die Vertonung seiner "Kindertodtenlieder" durch Gustav Mahler ein Begriff. Dabei galt er seinerzeit als der bedeutendste Lyriker deutscher Sprache. Bekannt war er auch als Gelehrter und Übersetzer nah- und fernöstlicher Lyrik.

Ghaselen aus dem "Diwan"




Ghaselen aus dem "Diwan"
Von Muhammad Schams ad-Din Hafis
ISBN: 978-3-94076200-9

Persische Gedichte aus dem 14. Jahrhundert

Deutsch-pers. Vorwort v. Annamarie Schimmel. Hrsg.: Jalal Rostami Gooran. Mit deutscher Übers. v. Friedrich Rückert. Kalligraphie von Abulgusem O. Schamsi. 2008. 224 s. 21,5 cm.
Muhammad Schams ad-Din Hafis - der Name Hafis bedeutet »der (den Koran) im Gedächtnis Bewahrende« - wurde um das Jahr 1320 als Sohn eines Kaufmanns im persischen Schiraz geboren. Hier verbrachte er auch den größten Teil seines Lebens und hier starb er im Jahr 1389.

Erst nach seinem Tod wurde sein Hauptwerk zusammengestellt, eine Sammlung von über 500 Gedichten - zumeist in der Form des Ghasels. Hafis zählt bis heute zu den populärsten persischen Klassikern. Zu seinen Bewunderern gehörte auch Goethe, der in Hafis einen Seelenverwandten erkannte und sich durch Hafis Werk zu seinem West-Östlichen Diwan inspirieren ließ.


Der Name Friedrich Rückert (1788-1866) ist heute oft nur durch die Vertonung seiner "Kindertodtenlieder" durch Gustav Mahler ein Begriff. Dabei galt er seinerzeit als der bedeutendste Lyriker deutscher Sprache. Bekannt war er auch als Gelehrter und Übersetzer nah- und fernöstlicher Lyrik.

http://www.youtube.com/watch?v=70gkz85l92Y